Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist eines der bekanntesten wasserlöslichen Vitamine. Es spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und ist in zahlreichen Lebensmitteln sowie in der Lebensmittelverarbeitung von Bedeutung. Doch warum ist Vitamin C so wichtig und welche Funktionen übernimmt es?

Die Rolle von Vitamin C in der Ernährung

Vitamin C ist ein essentielles Vitamin, das bedeutet, dass unser Körper es nicht selbst herstellen kann. Es muss daher über die Nahrung aufgenommen werden. Seine Aufgaben im Körper sind vielseitig:

  • Stärkung des Immunsystems: Vitamin C unterstützt die Abwehrkräfte unseres     Körpers und hilft dabei, Infektionen abzuwehren.
  • Antioxidative Wirkung: Es schützt die Zellen vor oxidativem Stress, der durch freie     Radikale verursacht wird.
  • Unterstützung der Kollagenbildung: Vitamin C ist entscheidend für die Bildung von     Kollagen, einem Protein, das für die Gesundheit von Haut, Knochen,     Blutgefäßen und Zahnfleisch notwendig ist.
  • Verbesserung der Eisenaufnahme: Es erleichtert die Aufnahme von Eisen aus     pflanzlichen Lebensmitteln, was besonders für Menschen mit vegetarischer     oder veganer Ernährung wichtig ist.

Vitamin C in der Lebensmittelverarbeitung

Nicht nur in der Ernährung, sondern auch in der Lebensmittelindustrie spielt Vitamin C eine wichtige Rolle. Als Zusatzstoff wird es verarbeiteten Lebensmitteln beigegeben, um deren Haltbarkeit zu verlängern und die Qualität zu erhalten. Dabei tritt es unter verschiedenen Bezeichnungen auf, wie z. B.:

  • E300 bis E304: Diese Zusatzstoffe umfassen Ascorbinsäure und ihre Ester.     Sie wirken als Antioxidationsmittel und verhindern, dass Lebensmittel     ranzig werden oder ungewünschte Farbveränderungen auftreten.
  • E315 und E316: Isoascorbinsäure und ihre Salze haben eine ähnliche Wirkung     und werden insbesondere in Fleisch- und Wurstwaren eingesetzt, um die     Farbe zu stabilisieren und die Haltbarkeit zu verbessern.

 

Vitamin C-Quellen: Wo steckt es drin?

Frische Lebensmittel sind die beste Quelle für Vitamin C. Besonders reichhaltige Quellen sind:

  • Hagebutten: Mit bis zu 1.250 mg Vitamin C pro 100 g sind sie echte Spitzenreiter.
  • Sanddornbeeren: Sie enthalten rund 450 mg pro 100 g.
  • Paprika: Je nach Sorte zwischen 100 und 150 mg pro 100 g.
  • Zitrusfrüchte: Orangen, Zitronen und Grapefruits liefern zwischen 50 und 70 mg pro 100 g.

Im Vergleich dazu enthält gekochtes oder verarbeitetes Gemüse meist deutlich weniger Vitamin C, da es empfindlich gegenüber Hitze, Licht und Sauerstoff ist. Um den Bedarf optimal zu decken, empfiehlt es sich, auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse zusetzen.

Wie viel Vitamin C brauchen wir?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 95 mg für Frauen und 110 mg für Männer. Schwangere, Stillende und Raucher benötigen oft mehr, da ihr Bedarf erhöht ist. Ein Mangel an Vitamin C kann zu Symptomen wie erhöhter Infektanfälligkeit, Müdigkeit und schlechter Wundheilung führen. In extremen Fällen kann ein schwerer Mangel sogar die Krankheit Skorbut auslösen, die heute allerdings nur noch seltenvorkommt.

Fazit

Vitamin C ist weit mehr als nur ein Immunbooster. Es ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung und ein vielseitiger Helfer in der Lebensmittelindustrie. Indem wir täglich frisches Obst und Gemüseessen, stellen wir sicher, dass unser Körper optimal versorgt ist und von den vielfältigen Vorteilen dieses essentiellen Vitamins profitiert.